Bauherrschaft
Eigenschaften von Hanfkalk
Was man zur Planung wissen sollte
Leichte Steine
Hanfkalksteine sind definiert durch ihr geringes Gewicht, sie weisen eine Dichte von etwa 300 bis 400 kg pro m³ auf.
Wärmedämmend und -regulierend
Hanfkalksteine sind in der Lage Wärme zu speichern, zu reflektieren und zu leiten. Im Sommer sorgen sie beispielsweise für eine kühle Temperatur, wohingegen sie im Winter die Wärme im Haus halten.
Wohngesundheit
Es entstehen keinerlei Ausdünstungen, die die Raumluft belasten könnten, da Hanfkalk 100% natürlich und frei von Leim, Klebstoff, Plastik und Ähnlichem hergestellt wird. Hanfkalksteine setzen sich aus Hanfschäben (Abfallprodukte aus der Lebensmittel- und Textilindustrie), Kalk, Wasser und Mineralien zusammen.
Wasserabsorbierend
Hanf kann Wasser bis zum Vierfachen seines Eigengewichts in nur einer Minute aufnehmen und reguliert somit die Feuchtigkeitsbilanz.
Feuerbeständig
Sie sind nur sehr schwer entflammbar und widerstehen dem Feuer für mehr als 2 Stunden. Außerdem erfüllen sie die zweithöchste Brandschutzklasse B.
ideales Raumklima
Hanfkalk kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben (es bleibt keine Nässe auf den Wandoberflächen bestehen) und gleicht Feuchtigkeit und Temperatur aus- wodurch die Schimmelbildung verhindert wird.
Schädlings- resistent
Im Vergleich zu Holz sind Hanfkalksteine resistent gegen Insekten sowie Nagetiere.
Schalldämmend
Sie helfen dabei den Großteil der Schallwellen zu dämpfen und zu absorbieren. Der Schallschutzwert von Hanfkalk liegt bei 37 bis 45 Dezibel.
Ökologisch
Hanfkalksteine bieten eine ausgezeichnete Ökobilanz. Sie sind langlebig, recycelbar und lassen sich nach der Nutzung wiederverwerten oder kompostieren. Darüber hinaus wachsen Hanfpflanzen ca. 50 mal so schnell wie Holz und das Material für ein ganzes Haus kann schon von einem Feld von einer Größe von ein bis zwei Hektar gewonnen werden.
Trotzdem ist es wichtig zu beachten, dass Hanfkalk nicht Last tragend ist, das bedeutet es ist nicht dafür ausgelegt z.B. Dächer tragen zu können. Um also damit bauen zu können, ist es wichtig vorher beispielsweise ein lastabtragendes Holzständerwerk zu haben, sodass die Wände stabilisiert werden.